Wie fordernd ist eine MTB-Strecke?
Konditionelle Anforderungen
Für die Darstellung der konditionellen Anforderungen einer Strecke haben wir hier in der Rhön ein neues Modell entwickelt, das die Anforderungen einer Strecke an Deine Kondition auf Basis von objektiv messbaren Daten ermittelt. In die Berechnung fließen - neben der Streckenlänge und den Höhenmetern - auch das Verhältnis zwischen diesen beiden Parametern ein. Zudem findet die Differenz aus tiefstem und höchstem Punkt einer Strecke Berücksichtigung, und auch der
Anteil der unterschiedlichen Untergründe spielt eine Rolle. Vorteil: Es gibt bei der Beurteilung keine subjektiven Einflüsse mehr, wie anstrengend eine Strecke ist. Das Beste: Alle Strecken sind untereinander vergleichbar. Wenn Du eine Strecke gefahren bist, weißt Du auch, was bei den anderen Strecken „auf Dich zukommt“. So kann man zum Beispiel im Frühjahr ein paar Punkte unter seinem sonst üblichen Level bleiben, hat man ein E-Mountainbike, kann man sich auch ein paar Punkte mehr zumuten.
Die Grafik stellt die unterschiedlichen Anforderungen unserer Strecken an Deine Kondition dar. Links die Strecken zum Beispiel für den Saisonbeginn. Dann kann man sich nach rechts durcharbeiten - oder ein E-Bike zulegen. Die Bezeichnung K... steht für unsere Kombitouren.
Fahrtechnische Anforderungen
Du bist am liebsten mit dem Downhill-Bike unterwegs? Dann haben wir eine schlechte Nachricht für Dich: Die Rhön wird mit Sicherheit nicht zu Deinem Lieblingsrevier werden, und auch nicht auf Platz zwei oder drei Deiner Best-Of-Liste landen. Unsere Berge sind einfach nicht steil genug, die Trails nicht ruppig genug, zu wenig verblockt, und Wurzelpassagen sind selten und kurz. Das hat aber auch seinen Vorteil, denn damit hat die Rhön alles, was sich Mountainbiker wünschen: Touren mit einem hohen Anteil von Singletrails, auf denen es sich gut rollt. Du solltest Dein Bike sicher beherrschen, Du musst aber kein Fahrtechnikprofi sein. Unsere Trails fallen fast ausnahmslos in die Kategorie S0 und S1 der Singletrailskala. Auf manchen, kurzen bis sehr kurzen Abschnitten könnte man auch mal die Kategorie S2 vergeben. Aber dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man schiebt sein Bike oder man verlässt für einen Moment die Komfortzone und schafft sich so ein zusätzliches Erfolgserlebnis!